Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Avinash Kaushik, Digital-Marketing-Spezialist und Autor von „Web Analytics 2.0“ und „Web Analytics: Eine Stunde am Tag“, empfiehlt Unternehmen in seinem jüngsten Blog eine Radikalkur: Sie sollten alle ihre Social-Media-Anstrengungen stoppen, die mit der Erzielung von organischer Reichweite zu tun hätten. Er hält diese für ineffektiv und eher für ein Hindernis, was profitables Wirtschaften in Gegenwart und Zukunft angeht. Bezeichnenderweise hat er den Blog mit Occam’s Razor – Ockhams Rasiermesser – überschrieben. Er bezieht sich damit auf das Forschungsprinzip des Scholastikers Wilhelm von Ockham (1288-1347), das besagt, dass von mehreren möglichen Erklärungen für einen Sachverhalt die einfachste Theorie vorzuziehen sei. Da Aufwand und Ertrag bei der Erzielung organischer Reichweite nach Kaushiks Ansicht in keinem akzeptablen Verhältnis mehr stehen, empfiehlt er also das Rasiermesser: Unternehmer sollten als rationale Analysten der Wirklichkeit seine „hässliche Wahrheit“ akzeptieren und all ihre „Social Media Activity (Organic)“ kappen.

 

Organische Reichweiten – eine schöne Utopie

Als mit Facebook und Twitter die „ersten echten sozialen Netzwerke“ auftauchten, sei seine Hoffnung groß gewesen, dass Unternehmen und ihre Marken auf diesen Plattformen präsent und mit sinnvollen „Info-Snacks“ Teil des organischen Gesprächs sein würden. Tägliche aussagekräftige Markeninformationen hätten so zu ersten Markenbindungen und nach und nach zu Markenvertrauen führen können. Das war seine schöne Utopie. Aber die Überschwemmung mit nervigen, schlecht gemachten Unternehmens- und Markenbotschaften habe dazu geführt, dass die Plattformen diese Werbebotschaften mittlerweile selbst aussortierten, weil sich die Nutzer von ihnen belästigt fühlten und angesichts ihrer begrenzten Aufnahmekapazität nicht damit überflutet werden wollten. Anhand zahlreicher Beispiele versucht Kaushik zu belegen, dass das Versprechen einer großen organischen Reichweite durch die Verbreitung von unbezahlten Unternehmensbeiträgen bislang nicht eingelöst worden ist. Denn die meisten Marken erhielten auf den sozialen Plattformen weniger als 1% Reichweite über ihre organischen Beiträge und von diesen weniger als 1% wiederum weniger als 1% Engagement jeglicher Art.

 

Intelligente Algorithmen – die Zukunft des Marketings

Statt in organische Social Media Activity zu investieren, rät Kaushik, ganz auf bezahlte Social-Media-Strategien zu setzen, ob auf Facebook, Twitter, Snapchat, LinkedIn, weChat oder Line. Die Umstellung von unscharfen organischen auf konkrete Bezahlziele gebe den Unternehmen, was ihren bisherigen Social-Media-Marketing-Strategien gefehlt habe: einen klar umrissenen Zweck, wie sie mit ihrem Geld kurz- und mittelfristig Marken- und Leistungsergebnisse erzielen. Was die Zukunft des Marketings angeht, setzt auch Kaushik ganz auf Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Die begrenzte Fähigkeit des Menschen, Daten zu verarbeiten und in einem Meer von Informationen die passende individuelle Markenbotschaft an einen bestimmten Nutzer zu senden, wird in naher Zukunft kein Problem mehr sein, da immer „intelligentere“ Algorithmen (Chatbots) immer besser in der Lage sein werden, die richtige Nachricht an die richtige Person zur richtigen Zeit zu liefern und so langfristig die Rentabilität und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zu sichern. (rst/kaushik.net)

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