Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Optisches WLAN komm von oben: Datenübertragung durch Lichtsignale ermöglichen eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 800 Mbit/s

2015 ist nicht nur für Marty und Doc das Jahr der Zukunft, sondern auch für Harold Haas: Er erfand bereits 2011 das Li-Fi an der Universität von Edinburgh, das es 2015 in reale Büros geschafft hat.

Visible light communication (VLC) kann Daten mit Hochgeschwindigkeit übertragen. Es funktioniert im Prinzip wie eine ungemein schnell blinkende Signalleuchte, die Informationen als Binärcode weitergibt. Notebooks können die Lichtsignale mittels einer Fotodiode entziffern, die die Lichtimpulse in elektrische Signale übersetzt. Das Fraunhofer Institut konnte unter Laborbedingungen bis zu 800 Mbit/s erzielen!

Li-Fi erfolgreich eingesetzt

Nun wurde diese Technologie zum ersten Mal in Büros und anderen industriellen Umgebungen in Tallinn eingesetzt. Es konnten hierbei Verbindungsgeschwindigkeiten von rund einem Gigabit pro Sekunde erreicht werden

Haas betonte in einem aktuellen TED Talk, dass haushaltsübliche LED Birnen leicht in einen Li-Fi Sender umgewandelt werden können, um Internetuser mit einer effizienteren Verbindung zu versorgen:  “All we need to do is fit a small microchip to every potential illumination device and this would then combine two basic functionalities: illumination and wireless data transmission.”

Wichtig ist hier zu erwähnen, dass die Blinkgeschwindigkeit der LED für Menschen nicht wahrnehmbar ist und man daher keine Angst vor Lichtflackern haben muss.

Womit kann Li-Fi punkten und wo schwächelt es?

Wie sieht es mit der Reichweite aus, wenn die Übertragung durch Licht erfolgt? Während W-LAN mehrere Räume und Wände durchdringen kann, muss bei dem optisch basierten Li-Fi stets Sichtverbindung gegeben sein. „Das ist ja doof!“, wird der ein oder andere denken. Aber gerade diese Einschränkung bietet einen immensen Sicherheitsvorteil: Lokale Netzwerke, beispielsweise solche in Rechenzentren oder Banken, würde genau dies nach Außen sicher abschirmen. Zudem können durch Lichtimpulse keine Störsignale verursacht werden, die andere sensible Systeme beeinflussen könnten.

Li-Fi auf einen Blick:

  • Herausragende Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 800 Mbit/s
  • Lichtimpulse nicht wahrnehmbar / nicht störend fürs menschliche Auge
  • Optische Übertragungstechnik verursacht keine Störsignale
  • Es können mehrere VLC Systeme parallel betrieben werden
  • Kostengünstig / kaum Umbaumaßnahmen erforderlich
  • Nachteil bisher: geringere Reichweite

Schafft man es die Hürde der Sichtverbindung irgendwie (mittels Reflexion) zu nehmen, wird Li-Fi spätestens dann vermehrt Einsatz finden und unser Surferlebnis in einem neuen, rasend schnellen Licht erstrahlen lassen.

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