Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Zum Jahresausklang kann man feststellen, dass Künstliche Intelligenz (KI) eines der dominanten Themen, wenn nicht das beherrschende Debattenthema in der digitalen Wirtschaft war. Und nichts spricht dafür, dass sich das im kommenden Jahr ändern wird. Denn es geht in der Tat um existenzielle Fragen für die Menschheit. Angetrieben wird die Diskussion nicht zuletzt durch die Entwicklung in der Waffentechnik, vor der Tesla-Chef Elon Musk schon seit Jahr und Tag warnt und von der Politik Regulierungen einfordert, bevor die ersten Roboter „durch die Straßen laufen und Menschen umbringen“ (vgl. https://www.integr8.com/blog/die-schattenseiten-von-kuenstlicher-intelligenz/). Auch die gescheiterte US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton greift inzwischen mit anderen Akzenten in die Debatte ein und stellt sich an die Seite der Datenschützer, indem sie vor immer umfassenderen Überwachungsmöglichkeiten warnt und vor allem davor, dass KI zu Jobverlusten ungeahnten Ausmaßes führen werde.

Slaughterbots könnten eine Stadt auslöschen

Elon Musk steht mit seinen Befürchtungen nicht allein. Die F.A.Z. zitiert beispielsweise Stuart Russel, einen Informatikprofessor an der Universität von Kalifornien, der zusammen mit 116 anderen KI-Experten einen Aufruf zum Verbot autonomer Waffensysteme unterzeichnet hat. Sie alle warnen davor, dass Killerroboter die „dritte Revolution der Kriegsführung“ nach dem Schießpulver und den Atombomben auslösen würden. Auf einer UN-Konferenz zu autonomen Waffensystemen zeigte Russel einen Video-Clip, in dem der CEO einer Herstellerfirma eine Minidrohne vorstellt, die, ausgestattet mit einem Gesichtserkennungssystem, ihre Zielperson ansteuern und eliminieren kann. Tausende solcher „Slaughterbots“ könnten „die böse Hälfte“ einer Stadt auslöschen, so der Firmenchef in dem Clip. Laut F.A.Z. pries er das Waffensystem folgendermaßen an: „Atomwaffen sind obsolet. Erledigen Sie den gesamten Gegner. Virtuell risikofrei. Charakterisiere ihn, lass den Schwarm los, und bleib locker!“ Die ethische Debatte darum ist mittlerweile in vollem Gange. Auf der einen Seite stehen die Verfechter des Jahrzehnte gültigen Gebots, dass Maschinen niemals Menschen töten sollten. Auf der anderen Seite gibt es Befürworter des Einsatzes von Kampfrobotern, die diese Maxime in Frage stellen, wie etwa Ronald Arkin vom Georgia Institute of Technology, der autonome Waffen sogar für „moralischer“ hält als menschliche Soldaten, weil sie keine Wut oder Rachegelüste verspürten und ihnen daher die „Unmenschlichkeit des Menschen“ fehlen würde.

Künstliche Intelligenz ist keine Bedrohung, sondern eine Chance

Neben den vielen Befürchtungen, die KI im Hinblick auf autonome Waffensysteme, Fragen des Datenschutzes und den Verlust von Arbeitsplätzen auslöst, ist der Optimismus auf Seiten der digitalen Wirtschaft ungebrochen. Timucin Güzey zum Beispiel, der stellvertretende Vorsitzende im Fachkreis Online-Mediaagenturen des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), äußert sich in einem Gastbeitrag für HORIZONT Online durchgehend positiv und ist überzeugt davon, dass KI und Mensch künftig gut zusammenarbeiten werden. Dabei bleibe „der Mensch der Ingenieur“. KI befördere ihn vom Maschinenraum auf die Kontrollbrücke. Durch die bessere datengestützte Analyseleistung mithilfe von KI verstünden Mensch und Maschine künftig gemeinsam Mediaplanung und Kampagnensteuerung immer besser. Die Befürchtungen, dass durch Automatisierung und KI die Hälfte aller bestehenden Arbeitsplätze vernichtet werde, teilt Güzey nicht. Sein Blick auf die schöne neue KI-Welt ist ungetrübt: „Während der Algorithmus für uns analysiert, optimiert, trackt und monitort, bleiben den humanen Mitarbeitern die zeitlichen und budgetären Ressourcen für Brainwork, überraschende Ideen, Dach-Strategien. Für Leuchtturm-Kommunikation und marktübergreifende Markenführung.“ Der Fachkreis Online-Mediaagenturen des BVDW geht davon aus, dass „KI unsere Arbeit erweitern wird, anstatt sie zu ersetzen.“

Google-Chef Sundar Pichai: „Artificial Intelligence First“

Diese positive Grundhaltung gegenüber KI wird nicht zuletzt den Google-Vorstandsvorsitzenden Sundar Pichai erfreuen, der gerade erst angekündigt hat, die Präsenz des Konzerns in Europa kontinuierlich ausbauen zu wollen. „Künstliche Intelligenz zuerst“ lautet seine Vorgabe an die Mitarbeiter, nach der vorhandene Google-Angebote überarbeitet und neue entwickelt werden sollen. Dabei versicherte er laut F.A.Z. in einem Gespräch mit Journalisten, dass die grundlegende Geschäftsidee auch unter dem Vorzeichen von KI beibehalten werde. Die Kern-Mission laute weiterhin: „Den Menschen helfen, ihre Informationen mit Hilfe von Informatik zu organisieren.“ Und heute sei das eben, so der Google-Chef, „Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen“. (rst, faz.nethorizont.netheise.de)

Leistungen