Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Erfolgreiches Brand-Community-Marketing: Aufbau & Pflege

BILDQUELLE: Johannes / Adobe Stock (Generiert mit KI)

Marken können mehr sein als reine Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen. Sie haben das Potenzial, Menschen zusammenzubringen, die sich für ihre Werte begeistern und sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen. Genau das ist der Kern von Brand Community Marketing. Eine Brand Community besteht aus Menschen, die sich nicht nur durch den Konsum deiner Marke, sondern auch durch geteilte Überzeugungen, Interessen oder Erlebnisse miteinander verbunden fühlen.

 

Der Unterschied zu herkömmlichem Marketing liegt im Ansatz: Während klassisches Marketing die Marke als Sender und die Kundschaft als passive Empfänger:innen von Botschaften betrachtet, geht es bei Brand Communities um aktiven Dialog, Mitgestaltung und langfristige Beziehungen. Harley-Davidson ist ein perfektes Beispiel für diese Strategie: Durch die Harley Owners Group, kurz H.O.G., hat das Unternehmen eine weltweite Gemeinschaft geschaffen, in der es nicht allein um Motorräder geht, sondern um gemeinsame Werte wie Abenteuerlust und Freiheit.

Engagement analysieren & Strategie anpassen
Engagement analysieren & Strategie anpassen

Marken, die Gemeinschaft schaffen, verkaufen nicht nur Produkte – sie inspirieren Bewegungen .

Die Bedeutung von Brand Communities

Warum sind Brand Communities für Unternehmen so wichtig? Weil sie eine emotionale Bindung zwischen Marke und Kundschaft schaffen, die weit über den reinen Kauf hinausgeht. Solche Verbindungen fördern eine außergewöhnliche Markenloyalität. Das Engagement der Mitglieder zeigt sich in Empfehlungen, Feedback und vor allem in wiederholtem Kaufverhalten. Marken wie Apple profitieren immens davon. Die Apple-Community, bestehend aus Fans, die sich weltweit austauschen, neue Produkte analysieren oder gemeinsam Events wie Produkt-Launches zelebrieren, ist eine treibende Kraft hinter dem kontinuierlichen Erfolg des Unternehmens.

Eine gut funktionierende Brand Community steigert zudem den Markenwert auf mehreren Ebenen. Sie schafft Vertrauen, da Mitglieder Empfehlungen als authentisch und glaubwürdig empfinden. Sie inspiriert Innovationen, weil direktes Feedback aus der Gemeinschaft in die Produktentwicklung einfließen kann. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist die Plattform LEGO Ideas, auf der Fans eigene Designs einreichen können. Erfolgreiche Ideen, wie das Modell der Internationalen Raumstation, werden von LEGO realisiert – ein Gewinn für beide Seiten: die Marke und ihre engagierten Fans.

Strategien zum Aufbau einer erfolgreichen Brand Community

Der Aufbau einer Brand Community erfordert klare Ziele und eine durchdachte Strategie. Eine erfolgreiche Community entsteht nicht zufällig, sondern durch gezielte Maßnahmen, die deine Zielgruppe ansprechen und langfristig binden.

Zu Beginn steht die Frage nach der Zielsetzung: Was möchtest du mit deiner Brand Community erreichen? Geht es darum, Kundenbindung zu stärken, wertvolles Feedback zu sammeln oder sogar Innovationen zu fördern? Eine klare Ausrichtung hilft dabei, die richtigen Inhalte und Aktivitäten zu planen. Dabei solltest du die Werte deiner Marke authentisch kommunizieren, denn sie bilden das emotionale Fundament deiner Gemeinschaft.

Der nächste Schritt ist der Aufbau der Community. Dies geschieht nicht von heute auf morgen, sondern durch kontinuierliches Engagement. Red Bull zeigt eindrucksvoll, wie das gelingen kann: Die Marke hat durch ihre spektakulären Events und die konsequente Ausrichtung auf Abenteuer und Extremsport eine weltweite Community aufgebaut. Veranstaltungen wie der „Red Bull Flugtag“ (Dabei stürzen sich die Teilnehmer in selbstgebauten „Fluggeräten“ von einer Rampe ins darunter liegende Wasser. Neben der erreichten Weite werden auch die Originalität des Geräts und die Performance bewertet.) oder die „Red Bull Rampage“ sprechen die Zielgruppe direkt an und schaffen gemeinsame Erlebnisse.

Doch der Aufbau allein reicht nicht aus. Eine Community muss aktiv gemanagt werden. Dazu gehört, auf Fragen oder Anregungen der Mitglieder zu reagieren, Diskussionen zu moderieren und sicherzustellen, dass sich alle willkommen fühlen. Auch die regelmäßige Analyse des Community-Engagements ist entscheidend, um zu erkennen, welche Inhalte besonders gut ankommen, und die Strategie entsprechend anzupassen.

Zielgruppe definieren

BILDQUELLE: THAWEERAT / Adobe Stock

  • Definiere deine Zielgruppe: Wen möchtest du ansprechen?
  • Kläre den Zweck: Was soll die Community erreichen? Steigerung der Kundentreue? Feedback einholen?
  • Kommuniziere Werte: Was verbindet die Mitglieder emotional mit deiner Marke?
  • Plattform wählen: Wähle Kanäle, auf denen deine Zielgruppe aktiv ist, z. B. Instagram, Discord oder eigene Foren.
  • Content bereitstellen: Teile exklusiven Content, der Mehrwert bietet – Tutorials, Events oder Einblicke hinter die Kulissen.
  • Interaktion fördern: Stelle Fragen, fordere Feedback ein und lade Mitglieder ein, ihre Erfahrungen zu teilen.

Eine Community braucht Pflege, um zu wachsen:

  • Moderation: Sorge dafür, dass Diskussionen wertschätzend bleiben. Ein positiver Spirit in der Kommentarspalte ist für deine Community ein wesentlicher Faktor, auch selbst zu kommentieren.
  • Engagement: Antworte aktiv auf Kommentare und Anfragen. Antworten lohnt sich auch hinsichtlich anderer Kennzahlen: Deine Antworten bzw. die Kürze deiner Antwortszeit zahlt z.B. bei einer Plattform wie LinkedIn positiv auf die Sichtbarkeit deines Posts ein. 
  • Analyse: Überwache, welche Inhalte am meisten Engagement erzeugen, und passe deine Strategie an. Es gibt dafür keine Blaupause, aber dein Learning zeigt dir, wie deine Community tickt und auf was sie Lust hat.

Arten und Beispiele von Brand Communities

  • Online-Communities: Z. B. Facebook-Gruppen oder Foren. Unser Beispiel zeigt über die üblichen Kanäle hinaus: Die Glossier Slack Community, in der sich Fans der Kosmetikmarke austauschen – ein gutes Beispiel, obwohl Slack keine Social-Media-Plattform ist, aber eine Platttform, die direkten Kontakt erlaubt und dadurch eine größere Verbindlichkeit.
  • Event-basierte Communities: Wie die jährlichen Star Wars Celebrations, bei denen Fans zusammenkommen. Im B2B sind es Fachmessen, die eure Community anzieht.
  • Subkulturen: Wie die Gaming-Community von Fortnite, die sich in Online- und Offline-Welten organisiert.

 

Brand Communities können in verschiedenen Formen auftreten, je nachdem, wo und wie sich Menschen vernetzen. Online-Communities sind besonders beliebt, da sie unkompliziert zugänglich sind und einen schnellen Austausch ermöglichen. Marken wie Glossier nutzen Plattformen wie Slack, um Fans ihrer Produkte einen Raum für Diskussionen, Feedback und Austausch zu bieten.

Auch Event-basierte Communities sind äußerst wirkungsvoll. Die jährlichen Star Wars Celebrations sind ein Beispiel dafür, wie Marken durch Erlebnisse eine emotionale Verbindung zu ihren Fans schaffen können. Diese Veranstaltungen vereinen Menschen, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen, und stärken so die Bindung an die Marke.

Subkulturen, die sich um bestimmte Themen oder Hobbys entwickeln, sind ebenfalls ein starker Ankerpunkt für Communities. Die Gaming-Welt bietet hier zahlreiche Beispiele, wie etwa die Fortnite-Community, die sich sowohl in Online-Chats als auch auf großen Events organisiert.

Beispiele von Community Branding

Ein herausragendes Beispiel ist Nike. Mit dem „Nike Run Club“ bietet die Marke nicht nur eine Plattform für Läufer:innen, sondern motiviert sie aktiv durch Challenges und Events. Ein weiteres Beispiel ist die Peloton-Community, die den Fitnesserfolg ihrer Mitglieder mit digitalen Live-Kursen und sozialen Interaktionen verbindet.

Wusstest du schon?

Brand Communities können den Umsatz eines Unternehmens um bis zu 20 % steigern – und das ohne klassische Werbung! Laut einer Studie von Harvard Business Review zeigen aktive Community-Mitglieder dreimal höhere Kaufbereitschaft als normale Kund:innen. Das Beste daran: Emotionale Bindung schlägt Werbebudget. Communities wie die von Lego oder Peloton beweisen, dass starke Gemeinschaften nicht nur Vertrauen aufbauen, sondern auch direkt die Markentreue und Kaufhäufigkeit erhöhen.

Ein echter Growth-Hack: Lass Community-Mitglieder bei Produktideen oder Events mitgestalten – sie fühlen sich nicht nur wertgeschätzt, sondern werden auch zu aktiven Markenbotschaftern.

Reichweite auf Social Media Plattformen

BILDQUELLE: Production Perig / Adobe Stock

Plattformen und Tools für Brand Communities

Die Wahl der richtigen Plattform ist entscheidend für den Erfolg deiner Brand Community. Es kommt darauf an, wo sich deine Zielgruppe bereits aufhält und welche Form der Interaktion sie bevorzugt. Facebook-Gruppen eignen sich hervorragend für breit aufgestellte Communities, während Discord vor allem bei jüngeren, tech-affinen Zielgruppen beliebt ist. LinkedIn ist die perfekte Wahl für Business-Communities, die den professionellen Austausch in den Mittelpunkt stellen.

Um den Erfolg deiner Community zu messen und stetig zu verbessern, sind Monitoring-Tools unverzichtbar. Plattformen wie Hootsuite oder Brandwatch helfen dir, Interaktionsraten zu analysieren und das Verhalten der Community zu verstehen. So kannst du besser auf die Wünsche und Bedürfnisse deiner Mitglieder eingehen und deine Inhalte gezielt optimieren.

Je nach Zielgruppe bieten sich unterschiedliche Plattformen an:

  • Facebook-Gruppen: Ideal für große, vielseitige Communities.
  • Discord: Perfekt für enge, interaktive Gruppen – beliebt bei Gamern und Tech-Enthusiast:innen.
  • LinkedIn: Optimal für B2B-Marken.

Verstehe die Performance deiner Brand Community

Tools wie Hootsuite, Sprout Social oder Brandwatch helfen dir, wichtige Kennzahlen wie Engagement-Raten, Wachstum und Sentiment zu tracken. Mit diesen Einblicken kannst du deine Strategie kontinuierlich optimieren.

Zukunftsvision und Fazit

Die Zukunft von Brand Community Marketing liegt in der Authentizität und der echten Verbindung zwischen Marken und Menschen. Der Schlüssel zum Erfolg ist der sogenannte Brand Key: eine klare Definition deiner Markenwerte und -ziele, die als Leitlinie für alle Community-Aktivitäten dient. Unternehmen wie Patagonia machen vor, wie stark diese Ausrichtung sein kann. Mit ihrem kompromisslosen Fokus auf Nachhaltigkeit hat die Marke nicht nur eine loyale Fangemeinde aufgebaut, sondern auch eine Bewegung inspiriert, die ihre Werte teilt und aktiv lebt.

Brand Communities sind mehr als ein Marketinginstrument – sie sind eine langfristige Investition in Beziehungen, Vertrauen und gemeinsame Erlebnisse. Wer es schafft, eine starke Community aufzubauen, profitiert nicht nur von loyalen Kund:innen, sondern auch von einer Dynamik, die die Marke in ihrer gesamten Wahrnehmung stärkt. Nutze die Kraft der Gemeinschaft und mache deine Marke zum Mittelpunkt einer Bewegung, die Menschen verbindet und inspiriert. Jetzt ist der richtige Moment, den ersten Schritt zu gehen.

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