Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, welche Hoffnungen und Befürchtungen mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt verbunden werden, dürfte bei diesem Dauerthema der digitalen Wirtschaft relativ rasch ins Grübeln kommen. Denn die Umfrageergebnisse dazu sind einigermaßen widersprüchlich. Die Künstliche Intelligenz dringt zwar immer weiter in den Alltag der Menschen vor – in der öffentlichen Meinungsbildung aber fährt sie Achterbahn. Und das gilt nicht nur im Hinblick auf die Frage, ob KI in den kommenden Jahren zu einem der größten Job-Killer werden wird, wie das nicht wenige Arbeitsmarktpropheten vorhersagen. Blickt man auf die Meinungsforschung, kann man auf der Umfrage-Achterbahn sowohl hinauf auf höchste Gipfel des Optimismus als auch hinunter in tiefste Täler der Depression fahren.

Vertrauen versus Misstrauen

Nehmen wir als Beispiel eine Umfrage von Bitkom, dem Bundesverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, in der zur Jahreswende 1.006 Deutsche ab 14 Jahren telefonisch befragt wurden, ob sie in ihrem Privatleben in bestimmten Situationen eher die Entscheidung einer Künstlichen Intelligenz als die eines Menschen akzeptieren würden. Nach dieser Studie mit repräsentativem Anspruch würden heute schon sechs von zehn Bundesbürgern in bestimmten Situationen eine KI-Entscheidung einer menschlichen vorziehen, die übrigen Befragten dagegen würden dies aus grundsätzlichen Erwägungen heraus ablehnen. In einer vom Bundesverband deutscher Banken bei der Gesellschaft für Marktforschung (GfK) in Nürnberg in Auftrag gegebenen repräsentativen Meinungsumfrage sind in diesem Mai 981 Deutsche ab 18 Jahren zum Thema KI befragt worden. Nach dieser Studie stehen die Deutschen mehrheitlich den Weiterentwicklungen der Künstlichen Intelligenz eher mit Befürchtungen als positiven Erwartungen gegenüber. Für sechs von zehn Befragten überwiegen hier die Risiken. Nur 13 Prozent sehen positive Auswirkungen für die eigene Arbeitsplatzsituation, 49 Prozent befürchten negative Folgen, 38 Prozent erwarten keine oder ausgeglichene Auswirkungen. Generell, heißt es in der Ergebnisdarstellung, sei das Misstrauen der Deutschen in digital gesteuerte Prozesse weiterhin groß. Wenn es um die Erledigung wichtiger Aufgaben gehe, hätten sie erheblich weniger Zutrauen in einen Roboter als in einen Menschen.

„Roboter sind keine Job-Bedrohung“

Kurz vor dem Start der Hamburger Digitalkonferenz Next in diesem September hat auch deren Veranstalter, die Agentur SinnerSchrader, beim Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der im Monat Juli 5.026 Internetnutzer unter anderem danach befragt wurden, in welchem Umfang sie glaubten, dass ihr Arbeitsplatz künftig von Maschinen übernommen werden könne. Das Ergebnis ist angesichts der heftigen Debatten um mögliche negative Folgen eher eine Überraschung: Denn 87 Prozent der Befragten sind sich ziemlich sicher, dass Maschinen auch in Zukunft allenfalls geringfügige Teile ihres Jobs erledigen könnten. Eine Mehrheit, nämlich 54 Prozent, hält es überdies für möglich, dass die Digitalisierung in Arbeit und Freizeit das Potenzial hat, das Leben der Mensch nachhaltig zu verbessern. Daran muss allerdings nach den Ergebnissen dieser Studie noch hart gearbeitet werden, da die aktuelle Lage von 62 Prozent der Befragten eher kritisch eingeschätzt wird. Sie haben nämlich noch nicht den Eindruck, dass der Fokus bei der Entwicklung digitaler Technologien auf den Bedürfnissen der Menschen liegt. Man muss alles in allem kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es auf der Umfrage-Achterbahn nicht lange dauern wird, bis Ergebnisse eintreffen, die den Akzent wieder deutlich stärker auf mögliche negative Konsequenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz setzen werden. Doch widersprüchliche Umfrageergebnisse werden den Prozess der Digitalisierung unseres Alltags nicht aufhalten – und Künstliche Intelligenz ist dafür, ob man es will oder nicht, eine Schlüsseltechnologie. (rst, wuv.dehorizont.netbankenverband.de)

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