Facebook 360°-Videos gibt es bereits seit 2015 und vergangenes Jahr kamen auch noch die 360°-Fotos dazu. Dabei hat man die Möglichkeit, Videos oder Fotos aus jedem Winkel zu betrachten und zu bestimmen, in welche Richtung es gehen soll.
Seit der Einführung von 360° wird oft ein Vergleich zur Virtual Reality (VR) gezogen, obwohl keine richtige Möglichkeit der Interaktion gegeben ist, wie das bei VR der Fall ist.
Bei 360°-Videos kann man sich vom Standpunkt der Kamera aus selbstständig umsehen, in der Virtual Reality hingegen ist eine Interaktion mit virtuellen Objekten und der virtuellen Umgebung möglich. Eine Interaktion des selbständigen Umherschauens ist bei 360°-Media (Fotos & Videos) zwar gegeben, jedoch kann man keine Aktionen darüber hinaus durchführen.
360°-Media als Marketinginstrument
360°-Media bieten für Unternehmen eine kostengünstige Option, um ein interaktives Element für Facebook zu realisieren und den Konsumenten zu aktivieren. Dies ist nicht zuletzt von Vorteil beim Einsatz von 360°-Media als Marketinginstrument. Aus Sicht des Performance-Marketings entstehen hier zum Beispiel Chancen für ein Möbelunternehmen. Auf der Webseite wird ein Raum mit den zu verkaufenden Möbeln als 360°-Foto zu sehen sein. Der Nutzer kann sich in diesem Raum „umgucken“ und dadurch ein noch besseres Verständnis für die Wirkung der Möbel im Raum gewinnen.
Eine zukünftige Entwicklung von 360°-Media könnte dann sein, dass einzelne Möbel innerhalb der 360° angeklickt werden können und man direkt zu einer Bestellseite gelangt. Die Grenze zwischen Virtual Reality und einem 360°-Foto verläuft in diesem Fall allerdings noch sehr schwammig und eine klarere Abgrenzung wird künftig von der Begriffsdefinition abhängen.
Eine gewisse spielerische Einbindung ist auch bei 360°-Videos möglich. Eine in diesem Fall sehr passende Werbekampagne kommt vom Autohersteller BMW. Sie trägt den Namen „Eyes on Gigi Hadid“. Dabei kriegt der Nutzer die Aufforderung, einem Model, das in einen von fünf identischen BMWs steigt, zu folgen.