Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

„TikTok!” Die Uhr tickt. Ab Herbst soll die TikTok-Werbeplattform als Self-Service endlich auch nach Deutschland kommen. Werbetreibende sollten den Start der Plattform nicht verpassen: Er bietet die Chance, sich als First Mover zu platzieren. 

Bereits jetzt gibt es ein umfassendes Learning Center mit vielen Informationen. Wir haben die wichtigsten Dinge zusammengefasst, die über TikTok for Business und aus dem Learning Center bekannt sind.

Der TikTok-Hype

TikTok ist bei Marketern in aller Munde. Und das nicht ohne Grund: 2016 wurde die Kurzvideo-Plattform ins Leben gerufen und verzeichnet seither sagenhafte 2 Milliarden Downloads. Allein im ersten Quartal 2020 wurde die App etwa 300 Millionen Mal installiert.

Lustige Kurzvideos von Usern, die schnell viral werden und durch Hashtag Challenges einen Reichweiten-Boost bekommen – ein Paradies für Werbetreibende! Noch dazu ist die Plattform jung und daher keineswegs von Werbung überladen. Marketer sollten also aufhorchen und den Startpunkt nicht verpassen!

Kampagnenstruktur

Hinsichtlich der Struktur der Kampagnen verwendet TikTok den bereits aus anderen Performance-Kanälen bekannten Aufbau aus Kampagnenebene, Ad-Group-Ebene und Creative-Ebene. So kann man Kampagnen bequem segmentieren – beispielsweise nach Creative, Budget, Demografie etc. oder die Performances zweier Ad Groups innerhalb einer Kampagne vergleichen.

Auf Kampagnen-Level kann man das Tagesbudget sowie die Kampagnenziele festlegen. Für die Ziele stehen Reichweite, Traffic, App Installs sowie Conversions und Video Views zur Verfügung.

Ad-Group-Ebene

Als nächstes leitet TikTok in die Ad-Group-Ebene, auf welcher diverse Einstellungen vorgenommen werden können.

Dazu gehören die Platzierung, die Target Audience, die Laufzeit sowie die Möglichkeit eines Frequency Cappings und die Bid Option. Die hier festgelegten Werte gelten für alle Ads innerhalb der Ad Group.

TikTok-Targeting-Möglichkeiten

In der genaueren Betrachtung lassen sich viele Einstellungen im Targeting vornehmen. Dazu gehören u. a. die Einstellungsmöglichkeit einer Custom Audience und einer Lookalike Audience, demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Sprache und Aufenthaltsort sowie verschiedene Gerätetypen. 

Zusätzlich lassen sich die Interessen der Nutzer auswählen. Beispiele für auswählbare Interessen sind:

Apparel & Accessories, Appliances, Apps, Automobile, Baby, Kids & Maternity, Beauty & Personal Care, Education, Food & Beverage, Financial Services, Games, News & Entertainment, Pets, Sports & Outdoors, Tech & Electronics, Travel

Quelle: https://ads.tiktok.com/help/article?aid=6730493704647213061

Wie TikTok die Interessen der User bestimmt:

TikTok bestimmt anhand des Nutzerverhaltens (beispielsweise Views, Klicks, Interaktionen mit bestimmten Content-Typen), welche Interessen die Nutzer haben könnten. Für User, die also häufig Videos aus dem Bereich Gaming oder Reisen schauen, wird der TikTok-Algorithmus ein entsprechendes Interesse assoziieren.

Die Lookalike-Audience-Option, wie man sie auch von Facebook kennt, dürfte für Marketer am vielversprechendsten sein.

Diese Targeting-Möglichkeit greift auf die bereits vom Pixel generierten Events zurück und bildet auf dieser Grundlage statistische Klone. Hierbei sucht der Algorithmus nach Ähnlichkeiten bei den Profilen von Leuten, die zum Beispiel die App des Kunden heruntergeladen haben oder ein bestimmtes Event ausgelöst haben. Lookalikes sind ein sehr performanter Hebel, um einen besseren CPX zu generieren, da sie weniger Streuung hervorrufen als zum Beispiel das Interessen-Targeting.

Die genauen Targeting-Optionen finden Sie in dieser Liste:

Im letzten Schritt werden die Werbemittel eingebucht. Wie bei Facebook und Instagram ist es sinnvoll, sich den Ad-Group-Aufbau für die Themengruppierung zunutze zu machen.

Ein Kampagnen-Setup inklusive Ad-Groups und Ads könnte in TikTok dann beispielsweise so aussehen:

TikTok-Ad-Formate

TikTok beschreitet in puncto Werbeformate teils neue Wege. Mit den neuartigen Hashtag Challenges und Branded Lenses wird vor allem auf hohe Interaktionsraten abgezielt. 

Daneben gibt es klassische Werbeeinblendungen und Video-Ads.

Quelle: https://www.tiktok.com/business/en/apps/tiktok

Infeed Video Ads

Die Infeed Video Ads werden als natives Format in den Nutzer-Feed integriert. Sie dürfen maximal 500 MB groß sein und über eine Bitrate von unter 512 KB verfügen. Die Videolänge darf maximal 60 Sekunden betragen. Tiktok empfiehlt aber möglichst unter 15 Sekunden zu bleiben. Die Videos nehmen im 9:16 Format den ganzen Bildschirm ein, wodurch sie sich für Awareness-Kampagnen eignen könnten. Eine Teilen-Funktion ermöglicht zusätzliche Reichweite. Per Call-To-Action kann auf Landingpages oder Download-Seiten verlinkt werden.

Brand Takeover

Bei diesem Ad-Format wird beim Öffnen der App ein Standbild oder ein GIF für 3 bis 5 Sekunden im Vollbildformat angezeigt. Das Werbeformat ermöglicht eine hohe Aufmerksamkeit und Reichweite.

Top Views

Ähnlich wie Brand Takeovers werden Top Views beim Öffnen der App angezeigt. Im Gegensatz zu Brand Takeovers sind Top Views videobasiert und greifen auf die gleichen KPIs wie Infeed Video Ads zurück. Die Videos können eine Maximaldauer von 60 Sekunden haben.

Branded Hashtag Challenge

Durch dieses Ad Format können Unternehmen Nutzer dazu animieren, mit einer Marke zu interagieren und eigenen User Generated Content zu erzeugen. Nutzer, die die Werbung gesehen haben und danach den Hashtag verwenden, nehmen auf diese Weise an der Challenge teil. Dadurch, dass Nutzer die Werbung erneut aufgreifen, können hohe Reichweiten erzielt werden.

Branded Lenses

Hierbei handelt es sich um AR-Anzeigen mit sogenannten Branded-Filtern. Damit können diverse Effekte über Anzeigen gelegt werden. User können zum Beispiel ausprobieren, wie Möbel in einem virtuellen Zuhause aussehen würden. 

Das Werbeformat fördert vor allem die Interaktion mit der Marke. User beschäftigen sich länger und intensiver mit der Werbung, anstatt sie einfach nur zu konsumieren.

Wir bei INTEGR8 sind gespannt, wie sich TikTok in Deutschland entwickeln wird. Die riesige Community zeigt, dass TikTok durchaus eine Daseinsberechtigung bei der Planung neuer Werbekampagnen hat. Aufgrund der hohen Reichweiten beispielsweise durch Hashtag Challenges und erhöhte Interaktionsraten eignet sich die Plattform sehr wahrscheinlich gut für Branding-Kampagnen. Die Bekanntheit einer Marke sowie das Bewusstsein für eine Marke kann hierbei weit gestreut werden. Kampagnen wie die OTTO-Kampagne #MachDichZumOtto machen es vor.

Auch in puncto App-Marketing können wir uns vorstellen, dass TikTok-Werbung erfolgversprechend ist. Schließlich gibt es die Möglichkeit, App-Trackings wie App-Installs zu überwachen. Zudem handelt es sich bei TikTok um eine App-affine Zielgruppe.

Wenn Sie TikTok ausprobieren wollen, freuen wir uns auf Ihre Anfrage! Auf unserer Seite „Agentur für TikTok-Werbung” können Sie sich über unsere Leistungen zu TikTok informieren.

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