Mitarbeiter:innen des Moments
Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.
Mittlerweile sind Millionen Apps zum Download verfügbar, da stellt sich zu Recht die Frage: wie schafft es Deine App an die Spitze einer App Store Kategorie oder an die der relevanten Suchergebnisse (ohne die Installationen kaufen zu müssen)?
Deine App muss die beste Wahl sein! Und so logisch das scheint muss dies sowohl im Hinblick auf die Funktionen als auch auf die Vorteile und Lösungen gelten, die Deine App bietet.
Ein konkreter Fokus, der wundervoll präsentiert wird, ist oftmals um einiges besser als ein mittelmäßiger Blick auf … alles! Die beste „Bildbearbeitungs-App mit Farbspritzeffekten und Typografie im 20er Jahre Style“ ist besser als die 50 besten Bild Bearbeitungs-Apps.
Du kennst nun also die ganz besonderen Funktionen Deiner Mobile App(s) die sie einzigartig macht und weißt wahrscheinlich auch schon wie sie im Vergleich zu anderen in den App Stores steht. Aber bevor Du Dich nun entscheidest neue Features zu adden – schaue Dir ganz genau das Verhältnis der Zahlen an: wie viele App Store Views hat Deine App und von wie vielen Usern wurde sie tatsächlich installiert?
Sollte das App Store Ranking dürftig sein, könnte es u.a. daran liegen, dass die App nicht die beste Wahl für potenzielle Nutzer ist. Dies führt schlussendlich zu niedrigen Conversions und signalisiert den App Store Algorithmen, dass Deine App nicht gerade ein gutes Ergebnis für diese konkrete Suche ist.
Wenn Du bezüglich der Vorteile Deiner App ein gutes Gefühl hast und meinst, die bestmögliche Wahl für genau diese eine spezielle Funktion festgesetzt zu haben, dann ist es jetzt an der Zeit sicherzugehen, dass wirklich jede (für Deine App relevante) Suche eine Chance hat die Magie der App zu sehen!
Es gibt genau 2 wesentliche Faktoren beim ASO:
Leider geben Apple und Google keine Einzelheiten darüber bekannt, wie deren Algorithmen funktionieren. Es werden oft sogar Veränderungen vorgenommen, ohne benötigte Guides zur Verfügung zu stellen – wohingegen die Google Web-Indizierung und das Ranking der Webseiten anders gehandhabt werden: hier teilt Google schon Monate im Voraus genaue Details von geplanten Veränderungen bzw. Ergänzungen der Algorithmen mit und verrät sogar deren Namen (Penguin, Panda etc..).
Für das App Store Listing ist es also entscheidend, mit welchen Keywords man Deine App findet. Anhand der Wörter und Beschreibungen, die ins Keyword Feld oder in den Beschreibungstext eingetragen werden, erfahren Apple und Google, worum es sich bei Deiner App handelt und welche Funktionen sie bietet.
Da die App Listing Felder nur einen begrenzten Spielraum bieten, musst Du die prägnantesten Wörter finden die die Kernelemente der App beschreiben. Es ist eher selten, dass man gleich beim ersten Versuch an die besten Keywords denkt. Vielmehr verbessert man sie im Laufe der Zeit kontinuierlich und schrittweise – mit kleinen Anpassungen hier und da. Du wirst sehen, dass sich Dein App Listing nach und nach verbessert.
Stecke Zeit und Geduld in diesen Prozess, denn die Anzahl an Klicks der Besucher aufgrund der Keywords sind (u.a.) nicht nur entscheidend für eine Poleposition im App Ranking sondern auch die Basis für den Verlauf Deiner Bemühungen die App weiter voranzutreiben. Zudem ist es um einiges kostengünstiger als für Installationen zu zahlen.
Ein kurzer Blick ins WWW: Begriffe wie „Bounce Rates“ (oder Absprungraten) und “session length“ (oder Verweildauer) sind besonders für SEOs wichtig.
Eine hohe Absprungrate oder eine geringe Verweildauer signalisiert Google, dass ein User zwar einen Link in den Suchergebnissen anklickte aber nicht das fand, was er suchte oder sich nicht weiter mit dem Content beschäftigt hat.
Das Wie und Wo ist hier entscheidend: wie eine Seite im Vergleich zu anderen in den Suchergebnissen erscheint, hat Auswirkungen wo Google die Webseite für zukünftigen Suchen platziert.
Während es im Vergleich zum Web ein riesen Unterschied ist wie und mit welchen Erwartungen User den App Store durchsuchen, gelten diese Konzepte auch für mobile Apps. Besonders die Zahlen der Conversion Rate, Retention (Löschen der App nach X Tagen) und Engagement (Anzahl und Länge der Sessions) werden an die App Stores geschickt.
Die Verbesserung von Retention und Engagement steigert nicht nur das sog. „life-time value“ der User sondern auch Dein App Store Ranking. Also: binde und fessel die User mit der Magie Deiner App!
Natürlich gibt es noch einige andere Strategien, die wir hier nicht erwähnt haben, die aber nicht außer Acht gelassen werden sollten: dazu zählen Notifications, Gamification, social sharing und ein tolles User Interface.
Verglichen mit Web Analytics ist das Implementieren und Arbeiten mit Mobile Analytics ein wenig anspruchsvoller. Für Webseiten reicht es einen Code zu der Homepage zu adden und der Googlebot ermittelt all Deine Seiten, fügt sie dem Google-Index hinzu und somit stehen alle möglichen Arten von Daten zur Verfügung. Bei Mobile Apps jedoch muss jeder Screen (Maske) und Button ein Ereignis (Event) enthalten um sie nachvollziehen zu können.
Einmal eingestellt kann die Kombination aus angebotenen App Store Daten (Google Play und Apple Analytics), App Store Intelligence Daten (makro- und mikro App Store Daten die für ASO und Recherche benutzt werden) und App Analytics (was in Deiner App passiert) eine Fülle an Einsichten schaffen.
Die Zahlen werden sehr aufschlussreich sein, aber Du musst auch wissen wonach zu suchen ist und welche Hebel Du betätigen musst um eine Veränderung zu erzielen.
Hast Du im Verhältnis zu den Views niedrige Conversions? Dann überdenke nochmal Deine Suchbegriffe und -formulierungen. A/B Teste deine Gestaltungselemente oder mit einer Fokusgruppe. Tolle Conversion aber einen niedrigen Sichtbarkeitsindex? Überlege Dir die entsprechenden Keywords und Phrasen zu verändern um Diejenigen zu erreichen, die genau danach suchen und um ein größeres Spektrum abzudecken.
Hier noch ein paar weitere Tipps: treibe die App Ratings und Reviews voran, schaffe Anreize um Deine App teilen zu wollen und entwickle Kanäle für Nutzerakquise und -bindung außerhalb der App. Doch bevor Du damit loslegst, fange mit den oben genannten 4 Schritten an – damit hast Du eine solide Grundlage um schrittweise Verbesserungen zu erlangen, die eine nachhaltige Wirkung haben werden.
Es sind oft die kleinen, scheinbar unwesentlichen Verbesserungen von nur 5-7% jeden Monat, die aber schon nach 12 Monaten eine Verdoppelung ergeben – also im Schnitt eine 5%ige bessere Conversion, 5% bessere Sichtbarkeit und 5% bessere Kundenbindung.
Wenn Du Dich auf die oben genannten Schritte stürzt, wird das wahrscheinlich zu einer monatlichen Verbesserung von 20% oder gar mehr führen, sorgt für einen deutlichen ROI und verhilft Deiner App zu einer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit.
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