Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Die Anzahl der Downloads einer App kann nur dann steigen, wenn sich ihre Sichtbarkeit im App Store verbessert. Daher ist die App Store Optimization (ASO) für alle App-Entwickler und Entrepreneure inzwischen ein wichtiges Thema, mit dem man sich beschäftigen muss. Möchten auch Sie relevante Rankings und eine höhere Sichtbarkeit mit einer App erzielen? Die folgenden Tipps helfen dabei, wie man mit einer App eine bessere Position im Apple App Store und Google Play Store erzielt.

Keywords sind der Schlüssel zum Erfolg

In der App-Store-Optimierung stehen Keywords an erster Stelle. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass im Voraus genau darauf geachtet wird, welche Keywords für die Inhalte einer App relevant sind und am besten auf deren Funktionen zutreffen. Daher muss man sich bewusst machen, welche Bereiche die App umfasst und welche Suchbegriffe die Zielgruppe im App Store eingeben könnte.

Zudem sollten die Keywords der Wettbewerber analysiert werden, um mögliche Ideen für die eigene Optimierung zu erhalten. Tools wie Sensor Tower sind bei der Analyse eine hilfreiche Unterstützung. Gleichzeitig bietet die Funktion Auto-Suggest einen Überblick darüber, welche Phrasen häufig von Usern gesucht werden.

Das Suchvolumen der bis dahin identifizierten Keywords lässt sich im Anschluss mit Tools wie AppAnnie, TUNE oder Sensor Tower ermitteln. Denn nur wenn ein Begriff ein Suchvolumen hat, kann über ihn Traffic erzeugt werden. Bei der Auswahl der Keywords sollte aber weiterhin der Fokus auf die Relevanz und nicht nur auf das Suchvolumen gelegt werden.

Bei der Auswahl der Keywords sollte überdies darauf geachtet werden, dass sich diese untereinander möglichst oft und sinnvoll kombinieren lassen. Denn je mehr relevante Phrasen mit den Begriffen gebildet werden können, desto mehr Suchanfragen und Suchintentionen werden abgedeckt.

Spezifizierung der Suchintention durch Keyword-Nischen

Die Konkurrenz ist groß und das kann dazu führen, dass eine App durch schlechte Rankings in den relevanten Keywords nicht heraussticht. Trotz gut gewählter Keywords kann es passieren, dass diese keine Rankings auslösen, da die App noch keinen Trust für diese Keywords besitzt. Es sollten also Keywords (speziell bei Apple) verwendet werden, die Rankings auslösen – ansonsten verschwendet man wertvollen (beschränkten) Platz sowohl im Titel als auch im Keyword-Feld.

Jede App hat unterschiedliche USPs, die einer bestimmten Suchintention entsprechen. Diese muss man erkennen und, wenn sie zu den Funktionen der App passen, bedienen. Daher müssen Nischen entdeckt werden, für welche die App-Store-Optimierung durchgeführt werden kann. Durch Nischen-Keywords kann die Zielgruppe gezielt angesprochen werden, wodurch qualitativer Traffic erzeugt wird und Deinstallationen vermieden werden können.

Ein Beispiel für eine Nische könnten folgende Phrasen darstellen „parken in Berlin, Hamburg, Köln etc.“ vs. „parken“ als allgemeines Keyword.

Die ausgewählten Keywords können je nach Store in unterschiedlichen ASO-relevanten Bereichen untergebracht werden. Da hier jeweils nur begrenzte Zeichen zur Verfügung stehen, müssen die Suchbegriffe mit viel Bedacht ausgewählt werden.

 

Keywords im Titel

Der Algorithmus stuft die Keywords aus dem Titel als besonders relevant ein. Die verfügbaren Zeichen zur Beschreibung sollten daher ökonomisch genutzt und nur Begriffe im Titel platziert werden, welche die Hauptfunktionen einer App am passendsten beschreiben und gleichzeitig ein hohes Suchvolumen haben. Die Stores stellen dabei unterschiedlich viele Zeichen für die Titel zur Verfügung:

Apple App Store: 30 Zeichen

Google Play Store: 50 Zeichen

Keywords in anderen Seitenbereichen

Je nach Store können die Keywords auch in anderen Bereichen untergebracht werden, wobei sich App Store und Play Store dabei im Aufbau unterscheiden.

Unterschiede von Apple App Store und Google Play Store

Der App Store verfügt beispielsweise über Subtitle und Keyword-Feld, während im Google Store Platz für eine Kurzbeschreibung und einen Beschreibungstext angeboten wird.

Aufgrund der unterschiedlichen Algorithmen und Bereiche der Stores müssen daher die Inhalte einer App Page auf den jeweiligen Store angepasst werden.

Subtitle (Apple App Store)

Der Subtitle im App Store sollte dafür genutzt werden, die App mit Hilfe eines weiteren Keywords zu beschreiben. Er bietet mit 30 Zeichen genauso viel Platz wie der Titel im App Store.

Keyword-Feld (Apple App Store)

Im Keyword-Feld des Apple App Stores stehen 100 Zeichen zur Verfügung. In dieses Feld können, wie der Name schon sagt, alle relevanten Keywords eingefügt werden. Die im Titel bereits verwendeten Begriffe sollten allerdings nicht noch einmal im Keyword-Feld platziert werden, um Verdopplungen zu vermeiden und den begrenzten Platz sinnvoll für weitere Begriffe zu nutzen.

Beschreibungstext (Google Play Store)

Im Google Play Store gibt es kein Keyword-Feld. Hier müssen die Keywords noch einmal anders genutzt werden, da die Kurzbeschreibung (80 Zeichen) und der Beschreibungstext (4000 Zeichen) eine vergleichsweise hohe Anzahl an Zeichen bereitstellen.

Weil es kein Keyword-Feld gibt, indexiert der Play Store den Beschreibungstext für Keywords. Der Store sieht ein Wort dann als relevant an, wenn es ca. drei bis fünf Mal im Text vorhanden ist. Die höchste Relevanz wird mit Hilfe der Keywords im Titel und in der Kurzbeschreibung erzeugt.

Daher sollte beim Verfassen der Inhalte für die zwei Bereiche der Fokus auf die wichtigsten Keywords gesetzt werden. Da der Beschreibungstext 4000 Zeichen umfasst, bietet dieser Bereich ausreichend Platz für informative Inhalte, in die Keywords strategisch platziert werden können. Auch Nischen-bezogene Keywords finden hier Platz. Doch auch hier gilt: Eine sinnvolle Integration der Begriffe ist wichtiger, als möglichst viele Keywords ohne Zusammenhang unterzubringen.

Beschreibung (Apple App Store)

Auch im Apple App Store können Beschreibungstexte angelegt werden. Aus algorithmischer Sicht ist der Text für den Store zwar nicht von Bedeutung, aber aufgrund der SEO-Rankings sollte er trotzdem angepasst werden. Denn in der organischen Suche bei Google kann er aufgrund einer guten SEO ranken. Die Conversion Rate wird auch durch die Beschreibungen im App Store beeinflusst. Daher ist auch die Beschreibung, obwohl sie bei Apple nicht zur Bewertung der Keywords herangezogen wird, ein Schritt in der ASO, der nicht vergessen werden sollte.

Backlinks

Wie bereits aus der SEO bekannt ist, haben auch Backlinks einen Einfluss auf die Rankings. Hier gibt es ebenfalls Unterschiede zwischen den zwei Stores. Denn während im Play Store die Backlinks einen „gewissen“ Einfluss auf die App-Rankings haben, verändern sie das Ranking im App Store nicht, die SEO-Rankings der App-Store-Seite innerhalb der Google-Rankings allerdings schon.

Nutzer-Reviews & Ratings

Gute Ratings der Nutzer haben eine positive Wirkung auf die Rankings der einzelnen Keywords und die Kategorie-Rankings. Die Nutzer sollten zu positiven Ratings animiert werden. Das geht zum Beispiel durch die Verwendung von Rating-Aufforderungen (Push- Nachrichten), die allerdings nur an zufriedene Nutzer gehen sollten.

Gleichzeitig sind Kundenmeinungen wichtig für einen positiven Eindruck. Damit man zu guten Reviews im App Store gelangt, sollte die App grundsätzlich in ihrem Aufbau, der technischen Stabilität und mit ihren Funktionen überzeugen. Denn wie für die SEO gilt auch für die ASO: Noch so gute Optimierungsversuche werden nur wenig helfen, wenn die Webseite oder die App schlecht gemacht ist.

Außerdem sollte man auf die Reviews der Nutzer eingehen – egal, ob es sich um Kritik oder um Lob handelt. Im Apple App Store und Google Play Store werden die Keywords in den Reviews vom Algorithmus berücksichtigt. In den Replies können daher, soweit es sinnvoll ist, erneut Keywords verwendet werden, um bessere Rankings im App Store zu erzeugen. Aber Achtung: Spam-Reviews können gemeldet und von Apple und Google aufgrund überzeugender Nachweise entfernt werden.

Absprung- & Deinstallationsraten minimieren

Das Verhalten der Nutzer stellt ebenfalls einen Rankingfaktor der App dar. Faktoren wie die Absprungrate, die Deinstallationsrate und die Nutzungsrate sollten berücksichtigt werden, wenn man eine bessere Platzierung erzielen möchte. Technische Aspekte müssen daher ebenso berücksichtigt werden wie die Wünsche der Kunden bezüglich neuer Funktionen, um Deinstallationen zu vermeiden. Ein Kunde wird nur dann nicht über eine Deinstallation nachdenken, wenn alle für ihn wichtigen Funktionen vorhanden sind. Prozesse wie die Entwicklung von In-App-Messaging und Push-Nachrichten-Funnel sowie In-App-A/B-Testing haben positiven Einfluss auf die Retention.

ASO – No-Gos

Die App-Store-Optimierung ist zwar wichtig für die Rankings, aber Qualität geht vor Quantität. Das zu häufige Verwenden von Keywords sollte vermieden werden, denn Keyword-Stuffing in den Play-Store-Beschreibungstexten wird nur als Spam gewertet und wirkt sich negativ auf die Rankings aus.

Obwohl es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass gekaufte Bewertungen keine Lösung sind, kaufen trotzdem noch immer viele Publisher Bewertungen. Apple und Google können sie aber ziemlich gut identifizieren. Daher sollte man lieber auf echte Bewertungen setzen, die eine ehrliche Meinung wiedergeben.

Unter Berücksichtigung aller oben erörterten Aspekte kann die App Store Optimization bereits in kurzer Zeit höhere Downloads generieren. Die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe und der Mehrwert für sie sollten dabei im Vordergrund stehen. Die Zufriedenheit der Nutzer wird sich auch im Nutzerfeedback widerspiegeln, was sich wiederum positiv auf die Rankings auswirken wird. Kombiniert man all diese Möglichkeiten und passt sie auch regelmäßig den Veränderungsprozessen in den App Stores an, dann steht guten Rankings nichts mehr im Wege.

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