Mitarbeiter:innen des Moments
Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.
BILDQUELLE: DALL·E | PROMPT VON INTEGR8 (“A realistic and modern representation of the visibility index in digital marketing, focusing on clarity and simplicity. ”)
Der Sichtbarkeitsindex gilt als Schlüsselkennzahl, um den Stellenwert und die Präsenz einer Webseite zu bewerten. Ein höherer Index bedeutet eine gesteigerte Sichtbarkeit im Internet. Verschiedene SEO-Tools wie zum Beispiel Sistrix, Xovi und Seolytics messen diesen Index, wobei sie auf verschiedene Methoden zurückgreifen, um ihn zu kalkulieren. Das erklärt, warum es nicht den “einen” allgemeingültigen Index gibt.
Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex dient als Maßstab für die Präsenz einer Domain in Googles Suchergebnissen und ist seit 2008 ein etablierter Standard zur Bewertung des Erfolgs von SEO-Strategien. Er bietet eine quantitative Bewertung der Webseiten-Sichtbarkeit in einem einzigen Wert, wodurch der SEO-Erfolg (oder Misserfolg) bei Google und auch anderen Suchmaschinen verlässlich und klar quantifizierbar wird. Seit etwa 15 Jahren entwickelt und genutzt, ermöglicht dieser Index eine detaillierte und auch rückblickende Analyse jeder Domain, Subdomain, jedes Verzeichnisses oder sogar einzelner URLs im Laufe der Zeit.
In einem praktischen Vergleich zeigte sich, dass der Anstieg des Sistrix Sichtbarkeitsindex einer Domain nicht mit einem entsprechenden Anstieg der Klickzahlen aus der Google Search Console übereinstimmt. Trotz eines deutlichen Anstiegs des Sichtbarkeitsindex blieben die Klickzahlen nahezu unverändert. Daraus ergibt sich, dass eine höhere SEO-Sichtbarkeit nicht zwangsläufig zu mehr Klicks führt und somit kein direkter Zusammenhang zwischen beiden Größen besteht.
Der Sichtbarkeitsindex präsentiert sich als Graph mit steigenden und fallenden Linien, der es Webseitenbetreibern ermöglicht, den Effekt der Optimierungsbemühungen zu erkennen. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass das Suchmaschinenranking einem stetigen Wandel unterliegt und somit der Sichtbarkeitsindex als Orientierungshilfe betrachtet werden sollte. Zudem erfassen unterschiedliche Tools die Daten auf ihre eigene Art und Weise, was zu leichten Abweichungen in den Ergebnissen führen kann.
Die Berechnung des Sistrix Sichtbarkeitsindex, der bis ins Jahr 2008 zurückverfolgt werden kann, erfolgt in drei Schritten:
Zunächst werden die Rankings von 1 Million Keywords bestimmt. Dafür werden die organischen Suchergebnisse bis zum 100. Platz für jedes Keyword getrackt und gespeichert.
Anschließend wird basierend auf dem Suchvolumen und der Klickwahrscheinlichkeit, die von der Position des Keywords in den Suchergebnissen abhängt, eine Gewichtung für jedes Keyword festgelegt. Dabei wird einem allgemeineren Begriff wie „Adidas Sneaker“ ein höherer Wert beigemessen als einem spezifischeren wie „Adidas Sneaker 43 blau“. Auch die Suchintention (informell vs. transaktionell) spielt eine Rolle in der Bewertung.
Die gewonnenen Daten werden zusammengeführt, um die Gesamtsichtbarkeit einer Domain darzustellen.
Sistrix verweist darauf, dass die Sichtbarkeitspunkte über 100 Millionen Domains in 30 Ländern verteilt sind, mit einer Gesamtsumme von 100.000 Sichtbarkeitspunkten. Seit 2016 werden diese Daten täglich berechnet, wobei der Montag als fester Datenpunkt dient, um die Sichtbarkeit über historische Zeiträume hinweg abbilden zu können.
Der Sichtbarkeitsindex ist nur eine von vielen Kennzahlen zur Bewertung der Effektivität der Suchmaschinenoptimierung, von SEO-Maßnahmen und der SEO-Strategie. Ein höherer Indexwert bedeutet nicht zwangsläufig mehr organischen Traffic; ebenso ist es möglich, dass trotz steigendem Index der Traffic zurückgeht. Aus diesem Index lassen sich zudem nicht direkt Schlüsse auf die Conversion-Rate ziehen.
Besonders bei Nischenseiten stößt diese Metrik der SEO-Sichtbarkeit an ihre Grenzen. Solche Seiten befassen sich oft mit speziellen Themen, die von den standardisierten "Keyword-Sammlungen" der Analyse-Tools nicht oder nur unzureichend erfasst werden. Werden weniger relevante Keywords für eine Seite berücksichtigt, hat dies natürlich Einfluss auf die berechnete SEO-Sichtbarkeit. In der Konsequenz könnten Nischenseiten in diesen Tools dauerhaft schlechtere Sichtbarkeitswerte aufzeigen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Relevanz oder Popularität in ihrem Spezialgebiet.
Der Sichtbarkeitsindex hat Einschränkungen, die bei der Interpretation Ihrer SEO-Daten beachtet werden sollten:
Nischenseiten bemerken oft, dass nicht alle spezifischen oder Longtail-Keywords von Sistrix erfasst werden, da der Keyword-Pool sich an gängigen Suchanfragen orientiert und daher begrenzt ist.
Bei niedrigen Werten des Sichtbarkeitsindex, besonders unter 1, kann schon eine kleine Änderung im Ranking große Auswirkungen haben. Überprüfen Sie Veränderungen daher auch in Google Analytics.
Keywords mit Markennamen oder hohem Suchvolumen können die Sichtbarkeit stark beeinflussen, selbst wenn sie für Ihr Angebot weniger relevant sind. Spezifische Analysen sind notwendig, um die Ursachen von Sichtbarkeitsänderungen genau zu identifizieren.
Der Sichtbarkeitsindex ist besonders nützlich für Vergleiche mit Konkurrenten oder innerhalb verschiedener Verzeichnisse sowie zur Betrachtung zeitlicher Entwicklungen, wobei stets die Relevanz der Keywords und Rankings zu beachten ist.
Keyword-Recherche und -Chancenermittlung zur Optimierung potenzieller Keywords.
Wettbewerbsvergleich der eigenen Website-Rankings mit denen relevanter Konkurrenten zur Identifizierung von Optimierungschancen.
Historienanalyse der Domain, Verzeichnisse oder Subdomains zur Gewinnung von Optimierungserkenntnissen.
Überprüfung auf Keyword-Kannibalisierung und Anpassung der Techniken, internen Verlinkungen und Inhalte.
Überprüfung auf Google-Abstrafungen und Anpassung der Strategie, z.B. Offpage-Optimierung nach Verlusten durch das Google Penguin Update.
Im Wesentlichen bietet der Index lediglich eine ungefähre Vorstellung davon, wie sich eine Domain und ihre Seiten aus der Perspektive der Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickeln und ist deshalb ein Index für die SEO-Strategie. Obwohl es einfach ist, die Positionen von Keywords im Content beziehungsweise Inhalt zu überblicken, können daraus nicht unmittelbar tatsächliche Steigerungen von Traffic und Konversionen abgeleitet werden, ein wichtiger Aspekt, den es zu bedenken gilt. Zudem kann eine genaue Untersuchung spezifischer URLs und Verzeichnisse Hinweise darauf geben, ob Optimierungsmaßnahmen erforderlich sind, die zu einer Verbesserung des Sichtbarkeitsindex beitragen.
Erhebliche Schwankungen in den Suchergebnisseiten (SERPs) können oft auf Google Core Updates zurückgeführt werden, die im Sichtbarkeitsindex klar ersichtlich sind. Dadurch lässt sich verstehen, warum es zu Veränderungen in der Sichtbarkeit gekommen ist und ob Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einem potenziell negativen Trend entgegenzuwirken.
Insgesamt ist der Index nur eine von vielen SEO-Metriken, die zur Überwachung und Bewertung des Erfolgs einer Domain herangezogen werden sollten. Dennoch ist er nicht zu unterschätzen, da er sich hervorragend für Wettbewerbsvergleiche und die Analyse von Trends eignet. Besonders der Vergleich mit Konkurrenten sollte hohe Priorität genießen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Wenn du noch weitere Fragen zum Sichtbarkeitsindex hast, nimm gerne Kontakt zu uns auf. Als SEO-Agentur berät integr8 und hilft gerne weiter, wenn es um die Umsetzung deines Projektes geht.
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