Mitarbeiter:innen des Moments
Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.
Zum optimalen Verständnis dieses Blogposts sollte bereits die „Einführung Appstore Optimierung“ gelesen worden sein, die einen knappen Abriss zum Thema App Store Optimierung bietet. Dieser Beitrag hier bildet dagegen die relevanten Rankingfaktoren ab und liefert eine Übersicht zum Apple App Store.
Der Begriff Black Box suggeriert einen Apparat oder ein System, dessen innere Funktionsweise vollkommen unbekannt ist. Alles, was man weiß, ist, dass ein gewisser Input auch zu einem Output führt. Auch wenn dies etwas überspitzt formuliert sein mag – Apple lässt sich in der Regel nicht in die Karten sehen und gibt lediglich Hinweise auf die Faktoren, die beim Ranking eine Rolle spielen. Welche Auswirkung die unterschiedliche Gewichtung dieser Faktoren auf das Ranking haben, gibt Apple allerdings nicht preis. Trotzdem listen wir hier die Rankingfaktoren des Apple App Store für Euch auf, um zu zeigen, wie Ihr durch eine gezielte Herangehensweise das Ranking Eurer App verbessern könnt.
Wie schon im Artikel zum Google Play Store erwähnt, kommt der Wahl der richtigen Keywords eine hohe Bedeutung zu. Deshalb steht dieser Faktor auch beim App Store an erster Stelle.
Sowohl der Title als auch der Subtitle umfassen jeweils 30 Zeichen. Besonders der Titel wird vom Algorithmus als wichtig erkannt. Daher sollte das wichtigste Keyword immer im Titel untergebracht sein. Aber auch der Subtitle ist in seiner Relevanz nicht zu unterschätzen. Er bietet neben dem Titel einen weiteren Platz, um ein neues Keyword unterzubringen, das sich jedoch von dem aus dem Titel unterscheiden sollte.
Zusammengefasst:
Bei der Betrachtung von Keywordfeldern im AppStore wird rasch klar, dass viele Entwickler diese Felder nicht optimal auszufüllen wissen. Häufige Fehler:
Klar muss sein, dass nur themenrelevante Keywords verwendet werden dürfen, die eine App optimal beschreiben. Der App Store besitzt die Fähigkeit, Kombinationen aus den Keywords im Titel und im Keywordfeld zu bilden. So lassen sich etwa die in einem Titel erwähnten „Grußkarten“ mit den Verben „drucken“, „senden“ und „zuschicken“ im Keywordfeld zu sinnvollen Kombinationen (Grußkarten drucken, Grußkarten senden…, drucken Grußkarten, senden Grußkarten usw.) zusammenfassen, was die Relevanz der Kombinatorik im App Store deutlich macht.
Text spielt beim ASO-Ranking im Apple App Store derzeit keine Rolle, wobei trotzdem auf eine gute Verteilung der relevanten Keywords geachtet werden sollte, um sicherzustellen, dass die eigene App im Hinblick auf die SEO-Prozesse optimal eingestellt ist. In erster Linie aber sollte die App-Beschreibung bei iTunes als Werbemittel gesehen werden, um die Conversion Rate zu optimieren. Das heißt, den Nutzern muss möglichst attraktiv beschrieben werden, welche Alleinstellungsmerkmale die eigene App gegenüber den Wettbewerbern zu bieten hat.
Werbetexte können aus bis zu 170 Zeichen bestehen. Da die Keywords dieses Abschnittes nicht indexiert werden und so keinen Einfluss auf die Sichtbarkeit haben, kann dieser jederzeit verändert werden. Der Text kann jedoch die Conversion-Rate beeinflussen, die letztendlich einen Einfluss auf die Rankings hat. Daher sollte auch dieser Abschnitt gewählt formuliert werden.
Die folgenden Faktoren sind sehr wichtig bei der App Store Optimierung, obwohl sie sich nur indirekt beeinflussen lassen.
Bisher ist noch nicht bekannt, inwiefern die Anzahl der Downloads einen Faktor beim Ranking darstellen. Trotzdem kann diese Metrik durchaus wichtig sein, da es Belege dazu gibt, dass sich die Investition in Performance Marketing, sprich: Werbung in Form von CPI-Kampagnen, positiv auf das allgemeine Ranking im Store auswirkt (Mehr Informationen zu diesem Thema). Die Zahl der Downloads ist allerdings nicht allein marktentscheidend. Denn auch Apps mit weniger Downloads können sich behaupten.
Der erste Schritt ist gemacht. Ein Nutzer hat sich eine App heruntergeladen und im Idealfall nutzt er die App auch aktiv. Gleichwohl sollte die Nutzung der App nicht dem Zufall überlassen werden. Es gibt schon einige Möglichkeiten, Nutzer immer wieder auf die App aufmerksam zu machen und deren Engagement zu erhöhen. Um die Nutzung der App zu überprüfen, können SDKs implementiert werden, die Aufschluss darüber geben, wie häufig die App genutzt wird und wie viele Bildschirmaufrufe auf dem jeweiligen Screen erfolgen. Die einfachste Methode jedoch ist ein Blick in Google Analytics. Sofern die vorgesehene SDK implementiert wurde, lassen sich hier die Bildschirmaufrufe der App und die aktiven Nutzer einsehen. Sollte ein Einbruch bei der Nutzung der App zu erkennen sein, können mittels CRM-Systemen die Kunden aufgrund Ihrer Nutzerdaten in verschiedene Segmente geteilt werden, um so individuell Push-Nachrichten zu adressieren. Dies kann durch Retargeting-Kampagnen verstärkt werden, bei denen nur den Nutzern der eigenen App Werbung oder neue Features und Updates angezeigt werden (Mehr Infos zum Retargeting und zu Performance Marketing).
Es besteht zudem die einmalige Möglichkeit, dass User-Ratings und Reviews zurückgesetzt werden. Dies sollte jedoch mit viel Bedacht getan werden, da die Reviews und Ratings einer App für die meisten Nutzer oftmals das wichtigste Kriterium darstellen und beeinflussen, ob sie sich zum Download entscheiden oder nicht.
Es sollten noch einige weitere Punkte beachtet werden, beispielsweise optimierte App-Icons, ansprechende Screenshots, Vorschauvideos oder optimierte App Landingpages. Doch bedeuten diese Punkte nicht, dass es sich gleichsam automatisch um Rankingfaktoren handelt. Sie dienen zunächst einmal der Verbesserung der Conversion Rate, die wiederum für eine Erhöhung der Downloads sorgt und sich somit indirekt auf das Ranking auswirkt.
Apple nutzt im Vergleich zum Google Play Store einen weniger ausgereiften Suchalgorithmus, der keine externen Faktoren zulässt. Nichtsdestotrotz bietet Apple einige Stellschrauben, die direkt oder indirekt beeinflusst werden können, um das eigene Ranking im Vergleich zur Konkurrenz zu optimieren.
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