Hier stellen wir euch in Form von Cases einige Projekte vor, auf die wir besonders stolz sind.

Wie bewertet Google eigentlich, wie vertrauenswürdig Webseiten sind? Die Antwort ist wortwörtlich zu nehmen – Trust. Viele haben schon einmal davon gehört, wenige wissen, wie es wirklich funktioniert.

Viele verschiedene Faktoren beeinflussen die Bewertung durch Google. Wir zeigen Dir hier, was Du beachten solltest, wenn Du den Google Trust der Webseite aufbauen willst!

1. Backlinks – organisch generieren statt einkaufen!

Das Linkbuilding ist immer noch eine tragende Säule in der Suchmaschinenoptimierung. Deine Webseite kann Trust von anderen Webseiten erben, wenn diese auf Deine Seite verlinkt sind. Am besten ist es, wenn diese Backlinks von Authorities kommen (themenbezogene oder allgemeine Authorities).

Die Backlinks solltest Du aber nicht einfach einkaufen, sie sollten organisch generiert werden. Wie kannst Du das anstellen?

  • Links „verdienen“: Über guten Content (z.B. auf Blogs), die Du auf Social-Media-Kanälen teilst – hier bietet sich Buzz-Content gut an (z.B. Top-10-Listen).
  • Content-Backlinks: Interessanten Content auf Deinem Blog produzieren, einen Gastartikel schreiben, ihn auf einer themenrelevanten Seite veröffentlichen (Teaser auf Fremdseiten) und auf den eigenen Blogbeitrag verlinken lassen. Anschließend wird von dem eigenen Blogbeitrag intern auf den Shop verlinkt.
  • Online PR: Hier musst Du Dir redaktionelle Inhalte überlegen und versuchen, diese zu verteilen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man die Presseportale vollspammen soll. Hier ist individuelle Kontakter-Arbeit gefragt.
  • Foren Management: Das kann eine sehr gute Backlink-Quelle sein – wenn es richtig gemacht wird. Beim Forenmanagement sollte es nicht um den reinen Backlink ohne Mehrwert gehen. Es geht darum, einen Mehrwert für die Foren-Community zu liefern. Hierbei sollte man als Experte zu dem jeweiligen Thema auftreten, Fragen beantworten und (wenn es passt) auf den eigenen Blog, Wiki oder das Produkt verlinken. Hier ist nicht der reine Backlink entscheidend, sondern auch der qualifizierte User-Flow über diese Backlinks (Seitenverweildauer, Time on Site). Auch wenn der Backlink „No-Follow“ ist, kann er nützlich sein, wenn über Ihn gute Besucher auf der Seite landen!
  • Blogosphäre: Hier gelten die gleichen Regeln wie für das Community-Foren-Management – Inhalte schaffen, die nützlich sind. Blogkommentare sind in einem kleinen Umfang erlaubt, wenn sie Mehrwert bei der Diskussion schaffen und weiterführende Links zum Thema bringen (idealerweise auf den eigenen Blog). Bitte KEINE Kommentare a la „ganz nett – schaut Euch doch unser Produkt an…“ Auch das Verlinken anderer Blogger führt oft zu Rückkoppelungen (Pingbacks usw.). Bei einer vernünftigen Blog-Arbeit mit Herz wird man in anderen Blogbeiträgen erwähnt, hierbei muss man jedoch redaktionell tätig werden.

Andere Linkeinkäufe, beispielsweise direkt auf einen Shop, sind mit Vorsicht zu genießen. Google merkt den Linkkauf ziemlich schnell. Vereinzelt kann man und sollte man das machen. Es ist aber besonders wichtig, das nicht über Linknetzwerke zu tun, denn das erkennt Google schnell. Besteht das eigene Backlinkprofil überwiegend aus solchen Backlinks, wird das schaden.

Ganz wichtig vor einem Backlink-Aufbau: Erstelle eine Strategie. Führe dazu eine Backlinkprofilanalyse deines Wettbewerbs aus und entwickle eine Vorgabe für Dein eigenes Linkprofil. Richte Deine ganzen Aufbaumaßnahmen auf dieses Wunsch-Profil aus.  Wie Du das im Einzelnen machst, erklären wir Dir in einem weiteren Blogbeitrag.

Grundsätzlich gilt: Sorge für ein natürliches Linkwachstum von starken und thematisch passenden Seiten ohne zu spammen!

2. Statte Deine Seite mit qualitativ hochwertigem Content aus!

Um den Google Trust der Webseite aufzubauen, brauchst Du guten Content – Das spielt bei der Bewertung von Google nämlich eine große Rolle. Wenn Du Google zeigen kannst, dass Du auf Deinem Themengebiet über viel Expertise verfügst und Dein Content dem User auch einen Mehrwert bietet, stärkt das den Trust Deiner Domain.

Wenn Du einen Online-Shop betreibst, kannst Du natürlich nicht zu jedem Produkt 600 Wörter schreiben. Um Platz für Content auf Deiner Seite zu schaffen, kannst Du einen Blog anlegen, ein Wiki und/oder ein FAQ. Diese Seiten sollten die bestehenden Seiten thematisch unterstützen und zudem auch Unterseiten haben – beim Blog kannst Du beispielsweise verschiedene Kategorien anlegen. Außerdem ist ein holistischer Aufbau wichtig – Du kannst die Seiten gegenseitig dort verlinken, wo der Nutzen am Größten ist.

Teilt Euren Content! Guter Content wird gerne verlinkt, was zusätzlichen Trust über die Backlinks mit sich bringt.

Im nächsten Abschnitt erfährst Du mehr dazu, wie Du Deine Webseite gut strukturieren kannst.

3. Lege eine gute Struktur für Deine Website an!

Wie schon im vorherigen Abschnitt erwähnt, solltest Du Deine Website auch gut strukturieren – eine sinnvolle Seitenstruktur ist die Grundvoraussetzung für gute Rankings. Wenn Du bereits eine gute Struktur mit vielen Unterseiten hast, gibt es jedoch immer noch einige Aspekte zu beachten:

  • Keywords: Jede Unterseite soll auf 1-2 Keywords + Phrasen optimiert werden, mehr nicht. Ein Google Snippet entspricht einem Thema der Unterseite. Die Seiten dürfen jedoch nicht nur starr  auf ein Keyword ausgerichtet sein. Sie müssen das Thema gut beschreiben und semantisch geschrieben sein – also viele Synonyme enthalten und verwandte Themen ansprechen.
  • Holistische Struktur: Jede Unterseite sollte ein Bestandteil des Ganzen sein. Das heißt, dass eine Seite eine andere Seite mit einem verwandten Thema anteasert, ohne den eigenen Keyword-Fokus zu verlieren. Dabei entsteht eine gesamtheitliche Content-Einheit. Der noch unentschlossene User landet nach seiner allgemeinen Suchanfrage auf einer Keyword-optimierten Unterseite, die ihn aufklärt, was er kaufen kann und warum. Die Folgeseiten erklären wiederum genauer die speziellen Unterkategorien. Diese haben wiederum einen eigenen Keyword-Fokus, sind aber weiterhin ein Bestandteil eines Ganzen und müssen den Suchenden weiterleiten zu allen verwandten (und zwar nur verwandten!) Themen.
  • Kaufanregungen: Gerade bei Online-Shops kann man beispielsweise Text-Boxen mit Kaufberatungsthemen anbringen oder den User zur Kaufberatung schicken. Hier muss man natürlich behutsam vorgehen, um den User nicht von der Conversion (Kauf) wegzulotsen. Idealerweise sollte der Conversion-Trichter anders aufgebaut werden – indem man den User über Kaufberatungsseiten abholt (mit Google direkt oder in der Navigation) und ihn zielgerichtet zu den richtigen Produkten führt.
  • Keine Angst vor externen Verlinkungen! Verlinkt themenrelevante Webseiten! Alles, was dem Seitenbesucher einen zusätzlichen Nutzen bringt, schafft Trust. Kann sich ein User umfassender auf einer fremden Seite informieren, wird das von Google positiv gewertet. Hier muss man natürlich abwägen, ob man den User z.B. kurz vor einer Conversion von der eigenen Seite wegschicken möchte. Das muss natürlich besonnen geplant sein.

4. Stelle sicher, dass Deine Seite eine gute Usability hat!

Neben dem guten Content und dessen Strukturierung musst Du darauf achten, die Usability zu erhöhen. Ein gut strukturierter Text erhöht die Usability, dennoch ist noch auf ein paar zusätzliche Punkte zu achten.

Wenn man die Usability der Seite analysieren und optimieren will, sollte man folgende Metriken im Auge haben: die Seitenverweildauer (Time on Site), die Absprungrate (Bouncerate) und die Seitenaufrufe. Seitenverweildauer und Absprungrate müssen im Zusammenhang betrachtet werden. Ein Besucher, der 5 Minuten auf einer Seiter verbracht hat und diese verlässt, wird zwar als „Abspringer“ betrachtet, jedoch wird er über die lange Seitenverweildauer als ein „positiver User“ gewertet.

Um diese Werte positiv zu beeinflussen ist es wichtig, die bestehende Webseiten-Struktur und die Struktur der einzelnen Unterseiten so aufzubauen, dass sie den größtmöglichen Nutzen für den User haben. Folgendes solltest Du dabei beachten:

  • Bestehende Seiten mit qualitativ hochwertigem Content ausstatten – jedoch nicht mit langen Content-Wüsten, die nicht informativ sind
  • Texte mit erklärenden Zwischenüberschriften gliedern
  • Kurze Textblöcke statt langer Fließtexte
  • Bilder, Videos und andere visuelle und interaktive Elemente verwenden
  • Aufzählungen verwenden
  • Themen wählen, die zu Deiner Website passen
  • Inhaltlich sinnvoll weiterleiten (interne/externe Links)
  • Nicht für Google schreiben – man muss sich als Verkäufer sehen und alle wichtigen Argumente bringen, die in dem Verkaufsprozess (aufklären) notwendig sind.
  • Die Seite interessant gestalten

5. Mit On-Page SEO-Maßnahmen kannst Du ebenfalls den Google Trust der Webseite aufbauen

Wenn die Seite wächst und zusätzlicher Content generiert wird, passieren zwangsläufig On-Page-Fehler. Deshalb sollte die Webseite monitort werden, um diese zu finden und zu beseitigen. Des Weiteren spielen technische Punkte eine Rolle, die sich eng mit dem Content, der Usability und der Struktur verzahnen. Anbei ein paar wichtige Punkte, auf die Du bei Deiner Seite achten solltest:

  • Versuche, Duplicate Content zu vermeiden
  • Achte darauf, dass Du wenig Thin Content produzierst
  • Vermeide negative Server-Fehlermeldungen (404, 500 usw.)
  • Vermeide Soft-404-Fehlermeldungen
  • Beseitige tote interne und externe Links
  • Benutze Alt-Attribute bei Bildern (Barrierefreiheit ist das Stichwort)
  • Sorge für eine gute Crowlerbility der Seite
  • Achte auf richtige 301-Weiterleitungen
  • Benutze ein SSL-Zertifikat (Stichwort Sicherheit)
  • Trust-Siegel sind von Vorteil (z.B Trusted Shops)
  • Prüfe die Fehlermeldungen in der Google Search Konsole – wenn Google etwas nicht mag, dann teilt es Dir Google dort mit – beseitige diese Fehler.
  • Sorge für eine schnelle Seite (Zugriffszeiten, Browsercaching, Komprimierung der Dateien, Zusammenfassung der Dateien (CSS, Javascript), schneller Server usw.
  • Macht Eure Webseite mobile-fähig

Es gibt noch zahlreiche weitere Punkte, die Du beachten solltest – eine Fortsetzung unsererseits ist bereits in Planung!

Mehr Trust von Google zu bekommen ist kein Prozess, der innerhalb von einer Woche vonstatten geht – Du musst geduldig sein und immer wieder überprüfen, ob Deine Website einer Prüfung von Google standhält.

Wichtig ist, dass Du für guten Content sorgst, in dem Du die Texte semantisch und gut strukturiert aufbaust und sie auch untereinander verlinkst, um deine holistische Seitenstruktur zu schaffen. Teile Deinen Content, so gut es nur möglich ist und erstelle einen Content-Plan!

Natürlich musst Du auch immer drauf achten, dass Deine Seite administrativ gepflegt wird und Du On-Page-SEO im Auge hast. Baue gute Backlinks auf und erhöhe die Klickraten Deiner Google Snippets, um für höhere Verweildauer und geringere Absprungraten zu sorgen.

Hast Du das alles ein Mal durchgespielt, musst Du ab und zu kontrollieren, ob Deine Website noch auf dem neusten Stand ist. Auch wenn es nicht von Heute auf Morgen geht – wenn Du geduldig bist und all diese Schritte beachtest, wirst Du kontinuierlich den Google Trust der Webseite aufbauen!

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